Ich habe das Gefühl, die Politik redet um den heißen Brei und spricht viele Dinge kaum an.
Jedes mal, nachdem eine neue Straftat medial Aufmerksamkeit erregt hat (Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg, etc.) wird über die Migrationspolitik diskutiert. Auch ich sehe da einigen Handlungsbedarf,, empfinde aber Grenzsschließungen, Massenabschiebungen Unschuldiger und strenge Regulationen als den falschen Weg.
Allgemein erlangt nur eine kleine Menge der vorfallenden Angriffe und Morde große mediale Aufmerksamkeit. Unzählige Taten von sowohl neu ins Land gekommenen Menschen als auch von Deutschen gelangen lediglich auf kleinere und vor allem lokale Nachrichtenseiten und Zeitungen.
Die Medien verzerren durch die unterschiedlichen Medienwirksamkeitenen einzelner Angriffe den Blick auf die Realität. Deswegen vermute ich, dass zwar durch die debattierte Migrationspolitik die Anzahl an solchen Straftaten zwar zunimmt (Ist ja logisch, wenn mehr Menschen ins Land kommen.), aber auch eine nicht geringe Anzahl an Taten nicht von der breit diskutieren Tätergruppe verübt werden.
Ich sehe das große Problem in einer sich allgemein aufheizenden Stimmung in Deutschland. Es muss einen oder mehrere Grunde geben, welche die Angriffe unter keinen Umständen entschuldigen, diese aber auslösen. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass Menschen nichts zu verlieren haben und deswegen durchdrehen. Außerdem halte ich es für möglich, dass durch aktuelle Geschehnisse wie etwa die Inflation manche Menschen nicht nur zurückstecken müssen, sondern tatsächlich unters Existenzminimum zu fallen drohen.
Meiner Meinung nach müssten solche Probleme ebenso angegangen wie die Migrationspolitik. Ich persönlich glaube nicht, dass eine knallharte Migrationspolitik die gesellschaftlichen Probleme lösen wird.